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Quellcode von Unix 8, 9 und 10 veröffentlicht

Nach offenbar langen Verhandlungen ist jetzt der Quellcode der Research-Unix-Editionen 8, 9 und 10 erhältlich. Der Besitzer erlaubt die Nutzung im privaten Bereich, gibt die Rechte an dem Sourcecode aber nicht ab.

Die Nachricht erschien in der Mailingliste der Unix Heritage Society (TUHS): Nach zähen Verhandlungen mit dem Besitzer Alcatel-Lucent USA habe man jetzt die Erlaubnis, den Quellcode für Research Unix Editions 8, 9 und 10 zu veröffentlichen. Darüber hinaus dürfe der Sourcecode im nichtkommerziellen Bereich verwendet werden, schreibt Warren Toomey. Gleichzeitig wurde der Quellcode der drei letzten Unix-Versionen im Softwarearchiv der TUHS zum Download abgelegt.

Ältere Versionen von Unix wurden bereits zur Verfügung gestellt. Der Grund für die langwierigen Verhandlungen zwischen TUHS und dem Besitzer Bell Labs seien nicht nur die inzwischen schwierigen Besitzverhältnissen gewesen, heißt es in der E-Mail Toomeys. Bell Labs wurde 1996 von dem Unternehmen Lucent - später Alcatel-Lucent - übernommen. Alcatel-Lucent wiederum ist seit 2016 ein Tochterunternehmen von Nokia. Außerdem gebe es in dem Quellcode auch Software von Dritten. Trotz dieser Unsicherheiten hätten sich Toomey und seine Kollegen entschieden, den Sourcecode zu veröffentlichen, nachdem sie grünes Licht von Bell Labs erhielten.

Läuft nur auf alten Computern

Der Quellcode wird jedoch nicht unter eine freie Lizenz gestellt. Bell Labs verzichtet lediglich darauf, sein Copyright geltend zu machen, sofern die Unix-Versionen im nichtkommerziellen Bereich weitergegeben, kopiert oder verwendet werden. Bemerkenswert ist die Erlaubnis, den Quellcode anpassen zu dürfen.

Allerdings bleibt der Sourcecode samt Patenten im Besitz von Bell Labs, das auch ausdrücklich keine Lizenzen für die kommerzielle Nutzung in Zusammenhang mit dieser Veröffentlichung erlaubt. Selbstredend wird es auch keinen Support dafür geben. Mittlerweile gibt es in der TUHS-Mailingliste erste Hinweise zur Installation von Unix 8 im Emulator Simh des Computer History Simulation Projects, den es für gängige Betriebssysteme gibt. In einem Readme der Version 9 aus dem Jahr 1989 wird erklärt, wie diese Version auf einem Sun 3/75 oder 3/50 samt X11, Libc-Bibliothek und der Software Jerq zur Verwendung mit einem Terminal installiert werden kann.

Die achte Edition von Research Unix Edition wurde Anfang 1985 veröffentlicht. Etwa anderthalb Jahre später folgte die neunte Ausgabe. Die finale Version stammt vom Oktober 1989. Anschließend entwickelte Bell Labs den Nachfolger Plan 9.

 

 

Samsung bringt eigene Desktop-Umgebung für Smartphones

Das Smartphone plus Monitor als PC-Ersatz: Dieses Konzept verfolgt nun auch Samsung mit einem Desktopmodus für die neuen Galaxy-S8-Modelle. Das Konzept erinnert an Microsofts Continuum, macht im ersten Hands On aber einen vielseitigeren Eindruck.
Ein Hands on von Tobias Költzsch

Zusammen mit seinen neuen Smartphones Galaxy S8 und Galaxy S8+ hat Samsung die Desktop-Umgebung DeX vorgestellt. Wie bei Microsofts Continuum oder dem Android-ROM Maru wird das Galaxy S8 an einen Monitor angeschlossen, anschließend wird eine an Windows 10 erinnernde Oberfläche angezeigt.inem ersten kurzen Test angeschaut, das Konzept und die Umsetzung hat uns gefallen. Um die DeX-Oberfläche anzuzeigen, wird das Galaxy S8 in eine von Samsung ebenfalls vorgestellte Docking-Station gesteckt. Diese bietet neben dem HDMI-Ausgang für den externen Monitor noch USB-Anschlüsse für Tastatur und Maus sowie einen Ethernet-Anschluss.

Lüfter im Dock schützt vor Überhitzung

Um das Smartphone während der Nutzung vor Überhitzung zu schützen, ist in die Docking-Station ein Lüfter eingebaut. Dieser läuft Samsung zufolge nicht ständig, sondern wird je nach Leistungsaufnahme hinzugeschaltet - eine sinnvolle Funktion, die es etwa beim Dock des HP Elite X3 nicht gibt.

Nachdem das Galaxy S8 angeschlossen ist, schaltet sich das Display des Smartphones ab, und wenige Sekunden später lädt die Benutzeroberfläche auf dem angeschlossenen Bildschirm. Der gesamte Vorgang dauert zwischen fünf und zehn Sekunden. Die Oberfläche lässt sich mit Tastatur und Maus bedienen, wie der Nutzer es von einem herkömmlichen Desktop-System gewohnt ist.

Am unteren Rand gibt es eine Taskleiste, auch ein Startbutton ist vorhanden. Android-Apps lassen sich in Fenstern öffnen und verschieben, insgesamt ist das System gut auf Multitasking ausgelegt. Die Systemgeschwindigkeit ist während unseres Tests gut, es kommt nicht zu Rucklern. Von der grundsätzlichen Bedienung her unterscheidet sich DeX nicht von Microsofts Continuum, kann aber in einer Hinsicht mehr.

 

Virtuelle Desktops sind möglich

Was DeX neben der Anwendungsauswahl von Continuum abhebt, ist die Möglichkeit, virtuelle Desktops (VDI) zu nutzen. Dank einer App wie Citrix Receiver kann zum Beispiel ein virtueller Windows-Rechner auf DeX dargestellt werden. Sollten die unter Android erhältlichen Apps also nicht für alle zu erledigenden Arbeiten ausreichen, könnten Nutzer auf einen virtuellen PC ausweichen. Das scheint besonders im Business-Bereich sinnvoll zu sein, den Samsung mit seiner Desktop-Lösung im Blick hat.

Anrufe, SMS und Chat-Benachrichtigungen können während der Nutzung von DeX weiterhin auf dem Smartphone empfangen und auch über die Desktop-Oberfläche beantwortet werden. So erscheint eine Messenger-Nachricht wenige Augenblicke, nachdem sie auf dem Smartphone eingegangen ist, auch auf DeX. Nutzer können diese dann direkt mit der Tastatur beantworten. Anrufe können ebenso entgegengenommen werden.

Session wird bei Herausziehen des Smartphones nicht gespeichert

Will der Nutzer das Telefonat über sein Galaxy S8 führen, kann er das Telefon aus dem Dock ziehen, ohne sich vorher abmelden zu müssen. Die DeX-Session wird aber nicht gespeichert, alle geöffneten Programme werden geschlossen. Geöffnete Dateien müssen also vorher abgespeichert werden, da die Daten sonst verlorengehen. Praktischer fänden wir es, wenn DeX beim Schließen automatisch den aktuellen Arbeitsstand mit den geöffneten Programmen sicherte.

Fazit

Samsungs Desktop-Oberfläche DeX hat bei uns einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Das System scheint schnell zu sein, zudem ist es übersichtlich aufgebaut und ermöglicht ein gutes Arbeiten mit Tastatur und Maus.

Dank des Exynos-8895-Prozessors sind das Galaxy S8 und das Galaxy S8+ leistungsfähig genug, um eine ganze Reihe an Anwendungen problemlos ausführen zu können. Der Einsatz als Desktop-Ersatz bietet sich förmlich an - ob sich das Konzept anders als Microsofts Continuum durchsetzen wird, muss such aber auch bei DeX noch zeigen.

DeX ist aktuell nur für die beiden neuen Galaxy-S8-Modelle verfügbar.

 

Weitere interessante News aus der IT-Welt gibt es auf: http://www.golem.de
Robert Fretter / IT-Service und Projektmanagement  | Robert.Fretter@gmx.de